Wanderung zum Point Alpha

Am 11.10.2015 wanderten wir gemeinsam zum Point Alpha nach Rasdorf. → zum Flyer.

Teilnehmer der Wanderung

Warum denn in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah! Unter diesem Motto machte sich am frühen Sonntagmorgen eine Gruppe Wanderer vom DGH Mittelaschenbach auf den Weg. Ziel war das Blaue Haus an der Grenze zwischen Rasdorf und Geisa. Der Weg führte über Oberaschenbach,  über das Roppels bis zum Fuße des Breiten Berges. Flurnamen, Gemarkungsgrenzen und Besitzverhältnisse, Willi Dücker und Erwin Pappert konnte hier Auskunft geben.  Hier am Breiten Berge hatte das Versorgungsteam Sonja und Bernhard Fröhlich ein deftiges Frühstück aufgebaut, ein Frühstück das keine Wünsche offen ließ.

Frisch gestärkt machte sich die Gruppe auf den Weg über die Kuppe des Breiten Bergs. Dort, wo das Sonnenlicht durch die bereits in herbstlichen Farben leuchtenden Baumgipfel schimmerte, bot sich den Wanderern ein idyllisches Bild der Natur. Unter der Führung von Bernd Schiffhauer erreichte die Gruppe den Dietgesstein. Dieses in der Gemarkung Setzelbach gelegene bemerkenswerte Naturdenkmal war den Wanderernbis dahin nicht bekannt.

Entlang an im Sonnenlicht grün leuchtenden Weiden führte die Route zum Rastplatz vor Setzelbach. Angekommen waren hier auch die Teilnehmer, die den beschwerlichen Weg zu Fuß nicht mehr auf sich nehmen konnten. Und natürlich warteten auch Sonja und Bernhard mit einer zünftigen Brotzeit auf die Wanderer.

Nun führteder Weg über den Stielerhof  entlang der ehemaligen Grenze hin zum Blauen Haus. Etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel war es die erste Station des Weges der Hoffnung – der Kreuzweg vor Point Alpha – wo die Wandergruppe eine kurze Pause einlegte.  Angelika Völker hatte sich mit der Geschichte des Kreuzweges an diesem Ort auseinandergesetzt. Sie ging in ihrem Vortrag auf die Motivation des Bildhauers Ulrich Barnickel ein, der die Passion Christi so eindrucksvoll aus metallischem Schrott geformt hat. Eindrucksvoll, emotional gelang ihr der Brückenschlag vom Leiden Christi hin zu Willkür, Zwang und Drangsal des Unrechtregimes der ehemaligen DDR.

Inzwischen hatte die Gruppe der Nichtwanderer das Blaue Haus mit dem PKW erreicht. Christel Fritz führte Frauen und Männer über den Weg der Hoffnung. Dabei erläuterte sie an jeder Station des Kreuzweges die Gedanken von Bildhauer Ulrich Barnickel hierzu.

Gemeinsam erreichten alle das Blaue Haus an der Grenze. Dem Besuch der Ausstellung im Blauen Haus folgte die Besichtigung von Point Alpha. Während sich den Älteren hier ein noch bekanntes Bild der Grenzanlagen bot, waren es die Jüngeren, die verschiedene Ausbaustufen der Grenzbefestigungen über Jahrzehnte erfahren konnten.

Nach einem wunderschönen Wandertag und einem Rückblick auf die deutsch-deutsche Geschichte der Nachkriegszeit fuhr man gemeinsam nach Geisa zur Geisschänke. In gemütlicher Runde konnteman das vorbereitete Essen genießen.  Bei einem kühlen Bier oder einem guten Glas Wein ging dann der spannende, kurzweilige Wandertag des Heimat – und Kulturvereins „Unser Dorf“ Mittelaschenbach“ e.V. zu Ende.

An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön an alle, die zum Gelingen dieses Tage beigetragen haben.

Unterwegs